Private Equity bezeichnet eine Form der Unternehmensbeteiligung, bei der Investoren Eigenkapital in nicht-börsennotierte Unternehmen investieren. Regelmäßig erfolgt diese Beteiligung durch die Investoren nicht direkt, sondern indirekt über Private Equity Fonds. Diese Private Equity Fonds identifizieren diese Unternehmen, wahren die Interessen für die Investoren und begleiten den späteren Unternehmensverkauf.
Bei Private Equity Investments steht eine mittel- bis langfristige Unternehmenswertsteigerung im Vordergrund, da regelmäßig erst Rückflüsse an die Investoren bei Verkauf der jeweiligen Unternehmensbeteiligung entstehen. Zwischenzeitliche Dividenden aus den Beteiligungen sind für Investoren nur bedingt zu erwarten, da zwischenzeitliche Cash Flows für Schuldentilgung und Investitionen genutzt werden sollen.
Private Equity Fonds haben in der Vergangenheit bei ihren Investitionen kontinuierlich Überrenditen im Vergleich zu Aktienanlagen erzielen können. Mehrheitsbeteiligungen ermöglichen eine aktive Einflussnahme auf die Strategie und die Zusammensetzung des Unternehmensmanagements. Private Equity Fonds streben als Eigentümer auf Zeit eine schnelle Realisierung von Wertsteigerungspotenzialen an. Zudem fördert das Eigeninvestment auf allen Ebenen (Fonds-und Unternehmensmanagement) einen Interessengleichklang mit den Fondsinvestoren.
Institutionelle Kapitalsammelstellen sind die wichtigsten Investoren in Private Equity Fonds. Diese schätzen seit Jahrzehnten die Überrenditen gegenüber traditionellen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien. Deshalb stellen sie regelmäßig große Anlagebeträge zur Verfügung.
Performance unterschiedlicher Anlageklassen

Quelle: Preqin, FactSet, S&P Cap IQ – 2014 bis 2024.
Bei Private Equity Investments handelt es sich um eine langfristige Kapitalanlageform, die nicht börsennotiert und damit nur bedingt veräußerbar ist. Deshalb allokieren Investoren regelmäßig nur 10-20% ihrer Anlagevolumen in Private Equity Anlagen.