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Risikohinweise

Risikohinweise zu REIA Capital Fonds

Keine Rendite- bzw. Ertragsgarantie / Verlustrisiko

Es kann nicht garantiert werden, dass die Rendite- bzw. Ertragsziele tatsächlich erreicht oder überhaupt eine positive Rendite bzw. Erträge erzielt werden. Darüber hinaus kann es auch zu einem (teilweisen) Verlust des investierten Kapitals bis hin zu einem Totalverlust kommen.

Fehlende Handelbarkeit

Die Anteile an den REIA Capital Fonds sind nur beschränkt handelbar und sehr illiquide. Eine jederzeitige Übertragung ist nicht möglich, sondern bedarf der Zustimmung der REIA Capital GP Limited. Zudem besteht für Anteile an geschlossenen Fonds in der Regel kein etablierter Zweitmarkt und die Veräußerung ist häufig nur mit erheblichen Preisabschlägen möglich. Eine vorzeitige Rückgabe der Anteile ist ausgeschlossen.

Blind-Pool-Risiko

Es besteht das Risiko, dass die REIA Capital Fonds geeignete Investitionsobjekte (Zielfonds, Co-Investments) nicht in ausreichendem Umfang finden. Entsprechendes gilt auf Ebene der Zielfonds im Hinblick auf die Investitionsobjekte in Gestalt von Unternehmensbeteiligungen.

Abhängigkeit von Portfolio-Unternehmen

Die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals sowie die Rendite hängen bei der Beteiligung an Zielfonds aus dem Bereich Private Equity davon ab, wie erfolgreich diese die erworbenen Portfoliounternehmen veräußern können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Veräußerung der Portfoliounternehmen das ursprünglich eingesetzte Kapital der Zielfonds nicht oder nicht vollständig wieder zurückgezahlt und dass keine positive Rendite erwirtschaftet wird. Da die Portfoliounternehmen normalerweise keine regelmäßigen Ausschüttungen vornehmen, erfolgt bei den Zielfonds i. d. R. keine Rückführung des investierten Kapitals vor Veräußerung der Portfoliounternehmen. Die Rentabilität der Beteiligung an den Zielfonds hängt somit maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung der von den Zielfonds gehaltenen Portfoliounternehmen ab. Portfoliounternehmen können unter Umständen eine nur kurze operative Vergangenheit haben und daher möglicherweise noch nicht über ein markterprobtes Geschäftsmodell, eine ausgereifte Produktpalette oder ein erfahrenes Management verfügen. Beteiligungen an solchen Unternehmen sind typischerweise mit wesentlich größeren Risiken verbunden als Beteiligungen an großen und etablierten Unternehmen. Aber auch bei etablierten Unternehmen besteht das Risiko, dass die erwartete Entwicklung nicht eintritt. Entsprechendes gilt für Co-Investments.

Verwendung von Fremdkapital

Es ist davon auszugehen, dass sowohl die Zielfonds als auch die von den Zielfonds gehaltenen Portfoliounternehmen in erheblichem Maße Fremdkapital einsetzen. Ein Fremdkapitaleinsatz kann sich negativ auf den Wert der Zielfondsbeteiligungen und der betreffenden Unternehmen auswirken. Dies gilt insbesondere dann, wenn die durch die Investition des Zielfonds erwirtschaftete Rendite unter den Fremdfinanzierungskosten liegt. Durch den Einsatz von Fremdkapital können sich zudem gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, wie beispielsweise steigende Zinssätze oder Veränderungen von Wechselkursen, verstärkt auf den Wert der von den Zielfonds getätigten Investitionen auswirken (sog. Leverage- oder Hebeleffekt). Zudem besteht das Risiko, dass sich der Zinssatz ändert bzw. eine Anschlussfinanzierung nur zu weniger günstigen Konditionen oder gar nicht erreicht werden kann. Häufig wird zudem in Kreditverträgen vereinbart, dass bei der Nichteinhaltung von zuvor vereinbarten Finanzkennzahlen (sog. Financial Covenants) eine Nachbesicherung durch den Darlehensnehmer zu erfolgen hat oder gar eine vorzeitige Kündigung des Darlehens durch den Darlehensgeber möglich ist. Der Darlehensgeber wird regelmäßig ein vorrangiges Verwertungsrecht an den Wirtschaftsgütern der Zielfonds bzw. der Portfoliounternehmen besitzen.

Weitere Eigentums- und Betriebsrisiken

Typische weitere Eigentums- und Betriebsrisiken der Portfoliounternehmen der Zielfonds sind technische und organisatorische Probleme, Insolvenzen und Vertragsverletzungen von Vertragspartnern, staatliche Regulierungen, politische Entwicklungen sowie Änderungen des allgemeinen Wirtschaftsklimas. So hat sich das allgemeine Wirtschaftsklima in der jüngeren Vergangenheit aufgrund von Pandemien und kriegerischen Auseinandersetzungen deutlich eingetrübt.

Risiken in Zusammenhang mit dem Management der Zielfonds

Es besteht das Risiko, dass die mit der Anlageentscheidung und Verwaltung betrauten Mitarbeiter der Zielfonds nicht über die gesamte Laufzeit des Zielfonds für diesen tätig sind und erforderlichenfalls ein gleichwertiger Ersatz gefunden wird. Falsche Entscheidungen dieser Personen können zu Verlusten führen. Entsprechendes gilt für die Mitarbeiter des AIFM und des Anlageberaters der REIA Capital Fonds.

ESG

Aufgrund der Beachtung von ESG-Grundsätzen könnte zudem von Investitionen in grundsätzlich wirtschaftlich rentable Anlagemöglichkeiten abgesehen werden. Andererseits können trotz sorgfältiger Analyse von ESG-Konzepten auf Ebene der Portfoliounternehmen auch unerwartete Entwicklungen entstehen, die unter ESG-Gesichtspunkten als problematisch eingeordnet werden, und damit den Wert des Unternehmens beeinträchtigen.

Secondaries

Sollten sich die REIA Capital Fonds nicht ausschließlich durch Erstzeichnungen, sondern auch durch den Erwerb solcher Anteile von einem Erstzeichner (bzw. von einem sonstigen Veräußerer) am Zweitmarkt (sog. Secondaries) beteiligen, so richtet sich die Ermittlung des hierfür an den Veräußerer zu leistenden Kaufpreises u. a. häufig nach dem Nettoinventarwert (sog. Net Asset Value, NAV) der von dem betreffenden Zielfonds gehaltenen Vermögensgegenstände, ggf. zuzüglich eines Aufschlags. Grundlage einer solchen Bewertung sind die von dem Zielfonds zur Verfügung gestellten Informationen. Im Zusammenhang mit der Bewertung eines solchen am Zweitmarkt zu erwerbenden Zielfondsanteils besteht das Risiko, dass die Bewertung, etwa aufgrund methodischer Mängel der Bewertungsmethode oder aufgrund unzutreffender Informationen des Managements des Zielfonds, nicht den tatsächlichen Wert des Anteils an dem Zielfonds widerspiegelt und damit zu einem überhöhten Kaufpreis führt. Grundsätzlich treten die REIA Capital Fonds in die Rechtsstellung des Veräußerers bei dem betreffenden Zielfonds ein. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die REIA Capital Fonds infolge des Erwerbs etwaige unvorhergesehene Verbindlichkeiten des Veräußerers gegenüber dem Zielfonds oder einem Gläubiger des Zielfonds übernehmen.

Verringerter Einfluss

Die REIA Capital Fonds werden sowohl auf Ebene der Zielfonds als auch auf Ebene von Co-Investments lediglich Minderheitspositionen halten, die ggf. einer Einflussnahme auf wichtige Entscheidungen entgegensteht, obwohl die REIA Capital Fonds und damit ihre Anleger die Folgen dieser Entscheidungen tragen müssen.

Ungewissheit zukünftiger Resultate

Das Konzept der REIA Capital Fonds baut auf gewissen Einschätzungen und Annahmen hinsichtlich des Platzierungsvolumens und der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung von Investitionen und Märkten auf. Es kann jedoch keine Garantie abgegeben werden, dass diese Erwartungen und Annahmen richtig sind bzw. dass die Erwartungen und Annahmen eintreffen werden. Vielmehr können zukünftige Entwicklungen nicht vorhergesagt werden. Daneben nimmt die Sicherheit von Einschätzungen und Annahmen im Allgemeinen mit zunehmender Zeitdauer ab. Damit besteht schon allein aufgrund der langen Laufzeit der Beteiligung des Anlegers an den REIA Capital Fonds das Risiko, dass die Einschätzungen und Annahmen nicht eintreten. Auch positive Entwicklungen aus vergleichbaren Investitionen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Renditen. Entsprechendes gilt im Hinblick auf die Beteiligungen an den Zielfonds.

Regulatorische Risiken

Aufgrund von Gesetzesänderungen und regulatorischen Rahmendbedingungen kann sich die Anlagemöglichkeit der REIA Capital Fonds und auch der Zielfonds beschränken, deren Rendite verschlechtern oder gar eine Anlage unzulässig werden lassen.

Steuerliche Risiken

Die Beteiligung an den REIA Capital Fonds bringt steuerliche Risiken mit sich. Es wird dem Anleger empfohlen, sich hierzu von seinem steuerlichen Berater eingehend beraten zu lassen.